Oberlengenhardt

Ortsmitte von Oberlengenhardt
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Ortsmitte von Oberlengenhardt

Oberlengenhardt ist mit rund 500 Einwohnern der kleinste Schömberger Ortsteil. Der Ort verdankt seine Entstehung der Besiedlung des Calwer Waldes durch die Grafen von Calw im 11. Jahrhundert.

Auf halber Höhe zwischen Wiesen und Ackerland wurde damals der einzige Ortsweg angelegt, an dem 15 Gehöfte mit den dazugehören Hufen entstanden. Als Grenzen zwischen den Hausgrundstücken mit den dahinter angrenzenden Hausäckern wurden Steinriegel und Hecken angelegt. Diese für den Nordschwarzwald so typische Siedlungsform als Waldhufendorf konnte sich Oberlengenhardt bis heute weitgehend bewahren.

Erstmalige urkundliche Erwähnung findet Oberlengenhardt im „Codex hirsaugensis“ aus dem 12. Jahrhundert, in dem die Schenkung der Gräfin Uta von Calw an das Kloster Hirsau aufgeführt ist. 1603 wurde es vom damaligen Besitzer, dem Markgrafen von Baden an den Herzog von Württemberg veräußert.

Oberlengenhardt ist heute beliebter Ausflugsort für Wanderungen und Spaziergänge, hat man doch an klaren Tagen einen Blick bis weit auf die schwäbische Alb und die Burg Hohenzollern. Die Angliederung an die Gesamtgemeinde Schömberg erfolgte im Jahr 1975. Im selben Jahr erhielt Oberlengenhardt das Prädikat „Erholungsort“. Den Mittelpunkt des Dorfes bilden das Bürgerhaus mit Kindertagesstätte, Gymnastikraum und Bürgersaal zusammen mit der benachbarten evangelischen Kirche.