Langenbrand

Blick auf Langenbrand
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Blick auf Langenbrand

Langenbrand liegt auf dem Höhenrücken zwischen Enz und Nagold und ist aus Richtung Pforzheim kommend das Eingangstor in die Gesamtgemeinde Schömberg. Mit seinen rund 1.300 Einwohner ist es nach Schömberg der zweitgrößte Ortsteil der Gesamtgemeinde.

Der Ort ist aus einer Waldrodung um das Jahr 1100 zusammen mit den Orten Engelsbrand, Grunbach, Kapfenhardt, Salmbach und Waldrennach hervorgegangen, dem so  genannten „Waldgang“. Die sechs Gemeinden des Waldgangs erhielten mit Langenbrand im Jahr 1404 ihren kirchlichen Mittelpunkt. Bereits 1325 kam Langenbrand zusammen mit Neuenbürg zu Württemberg. Der dreißigjährige Krieg hinterließ tiefe Spuren im Waldhufendorf und auch Ruhr und Pest verschonten den Ort nicht. Die Bevölkerung lebte Jahrhunderte lang von der Land- und Forstwirtschaft, bevor im 18. Jahrhundert der Brauneisenerzabbau hinzukam, der aber bald wieder zum Erliegen kam.

Prägend für das Ortsbild ist noch heute die in ihren Ursprüngen aus dem 12./13. Jahrhundert stammende Kirche, die im 18. Jahrhundert um den oberen Teil des Turmes und das Kirchenschiff in seiner heutigen Form ergänzt wurde.

Seit 1984 ist Langenbrand anerkannter Luftkurort und trägt mit dem Campingplatz sowie diversen Hotels und Gästehäusern nicht unerheblich zur Zahl der Übernachtungen bei. Teil der Gesamtgemeinde Schömberg wurde Langenbrand im Rahmen der Eingemeindung im Jahr 1975. Stark frequentiert von Vereinen aus ganz Schömberg ist das im Jahr 2010 aufwändig sanierte Bürgerhaus mit Mehrzweckhalle. Direkt daneben ist im März 2013 die neu errichtete Kindertagesstätte „Die Rappelkiste“ in Betrieb gegangen, die mit der Ganztagsbetreuung und den Kleinkindgruppen für die Gesamtgemeinde von großer Bedeutung ist. Weithin sichtbares Wahrzeichen Langenbrands ist seit gut 10 Jahren ein Windrad am Waldrand. Derzeit beschäftigt sich die Gemeinde mit der möglichen Ansiedlung weiterer Windräder auf der Langenbrander Höhe.